Ria Roberg
Bauhaus-Universität Weimar
Prof. Jörg Springer
Bornplatz, Hamburg
Der Entwurf rückt das jüdische Gemeindeleben ins Zentrum und vermittelt durch die Art der Einbindung des vorgeschlagenen Gebäudekomplexes in die umgebende Stadtstruktur ein zurückhaltendes Selbstverständnis. Materialwahl und Gebäudevolumen bilden eine gleichermaßen standhafte wie bescheidene Erscheinung. Bis auf das Kinderhaus, das als Anbau an die bestehende Talmud-Tora-Schule gedacht wird, werden alle Nutzungen der Synagoge um einen innenliegenden Hof angeordnet. Seitlich erschlossen über ein zurückliegendes Portal schafft dieser einen Ort für geschützte Zusammenkünfte. Abseits der Außenwelt entsteht ein kontemplatives Gebäudegefüge mit Blick auf die jüdische Gemeinschaft.