Im Spannungsfeld zwischen Alt und Neu, Generationen und Erinnerungen, dem Bedürfnis nach Schutz und dem neuen Selbstverständnis der jüdischen Gemeinde in Hamburg soll sich der Entwurf einer neuen Bornplatzsynagoge in Form einer Transformation und Aufstockung des ehemaligen Hochbunkers annähern. Die ursprüngliche Form der zerstörten Synagoge sichtbar zitierend, sollen so Synergien aus der Verschmelzung von Bestand und Neubau gewonnen werden. Zu den aktuellen Raumerfordernissen der Gemeinde passend, werden Orte der Begegnung, Geborgenheit und Sicherheit hergestellt. Auf deren Haupt nimmt ein über den Dächern Hamburgs sichtbar neuer spiritueller Raum des Judentums seinen ursprünglichen Charakter im Grindelviertel wieder ein und definiert diesen neu.